Die Mainzer Altstadt ist geprägt von ihrer bewegten Geschichte. Sie wird sichtbar beim Anblick des mittelalterlichen Doms, der alten Patrizierhäusern, des Kurfürstlichen Schlosses, der verwinkelten Gassen und pittoresken Plätze. Daneben zeugen die modernen Bauten - das Rathaus des dänischen Architekten Arne Jacobsen von 1971, das Brand-Einkaufszentrum, die Rheingoldhalle sowie das Fort Malakoff - vom Wandel der Zeit.
Geschichte und Kultur, Blüte und Niedergang der letzten 2000 Jahre spiegeln sich beim Gang durch die Altstadt wider. Hier, begrenzt durch den Verlauf des ehemaligen Befestigungsrings, der vom Kaisertor im Norden über die heutige Kaiserstraße und den Hauptbahnhof bis zur Zitadelle im Süden verlief, hat die Stadt Mainz ihren Ursprung. "Mogontiacum", "Aurea Moguntia"- die alten Stadtnamen und -bezeichnungen leben noch heute in der Erinnerung an die einstige Hauptstadt Obergermaniens des Römischen Reiches weiter.
Krieg und Zerstörung haben Mainz über zwei Jahrtausende immer wieder getroffen - am schwersten in den Jahren zwischen 1942 und 1945 während des zweiten Weltkriegs. Nahezu das gesamte Stadtgebiet lag damals in Schutt und Asche. Heute ist vieles wieder liebevoll aufgebaut und restauriert. Lebhaft geht es zu in der Augustinerstraße, entlang des Rheinufers oder an Markttagen vor der eindrucksvollen Kulisse des Doms St. Martin.