Hoch über dem Stadtteil Bad Münster am Stein thront auf einem Hügel die Ebernburg. Weithin beherrscht sie Ort und Landschaft.  Auf die Burg gelangt man zu Fuß auf einem Treppenweg oder mit dem PKW, wobei man den Ort durchqueren muss.
Oben angekommen eröffnet sich dem Betrachter der ganze landschaftliche Reichtum, der den Charme von Bad Münster am Stein-Ebernburg ausmacht. Da blickt man auf die gewaltige Rotenfelssteilwand, geformt aus erstarrtem Magma, auf das Dorf Ebernburg, das sich um den Burgberg schmiegt, auf das Nahewehr mit der Felsformation des Rheingrafensteins und nach Südosten bis hinüber zur Hügelkette, auf der die Altenbaumburg zu erkennen ist.
Die Ebernburg war wohl schon mehr als 200 Jahre alt, als sie in den Besitz der Familie von Sickingen gelangte, in dem sie bis zu deren Aussterben 1768 verblieb. Der berühmteste Name aus dem Familienverband der von Sickingen – der Ritterführer Franz von Sickingen, machte die Burg in der Zeit der Reformation weltbekannt, gewährte frühen Anhängern der Reformation Schutz und führte – erfolglos – gegen geistliche und weltliche Fürsten Krieg. Er bezahlte das mit seinem Leben, die Burg wurde zerstört, wiederaufgebaut, zur Festung ausgebaut, immer wieder belagert und eingenommen und schließlich 1698 gesprengt. Dies war eine Friedensforderung der Franzosen zu Beendigung des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Die Geschichte der Burg nahm einen neuen Anfang, als ein Gastronom sie im 19. Jahrhundert übernahm und neue Gebäude errichtet. 1914 erwarb die evangelische Stiftung Ebernburg das Anwesen, um das Andenken an die Frühzeit der Reformation zu pflegen. Damals befand sich auch ein kleines Museum auf der Burg.
Doch zum dritten Mal wurde die Burg zerstört – diesmal 1944/45 durch Bomben. Und wieder hat man sie aufgebaut. Heute ist es ein christliches Hotel für Familienferien und Bildungsarbeit. Auch Gäste sind immer willkommen. Die Burg ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, denn hier verknüpfen sich gut ausgeschilderte Wanderwege. Eine Ausstellung erläutert anschaulich die Geschichte der Burg.
Erhalten ist von der mittelalterlichen Burg die mächtige Schildmauer, an die sich das Tor anschließt, zu dem man über eine Brücke gelangt. Im Hof befindet sich ein 56 Meter tiefer Brunnen. Wappenschmuck aus Stein erinnert an die Adelsfamilien, die einst hier residierten.
Im Anschluss an den Besuch der Burg empfiehlt es sich auf einem Treppenweg zur Burgstraße hinab zu steigen und das Burgdorf zu besuchen, wo es etliche Möglichkeiten gibt, in beschaulicher Atmosphäre einer Wirtsstube oder eines Gutshofes ein gutes Glas Wein vom heimischen Winzer zu genießen.

 

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Kontaktinformationen:

Ev. Familienferien- und Bildungsstätte

Iris Kessel

Burg Ebernburg

55583 Bad Kreuznach-Bad Münster a. St.

Tel: (0049) 06708 - 617 66 11
E-Mail: empfang@ebernburg.de
Internet: http://www.ebernburg.de

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Ev. Familienferien- und Bildungsstätte

Burg Ebernburg

55583 Bad Kreuznach-Bad Münster a. St.

Tel: (0049) 06708 - 617 66 11
E-Mail: empfang@ebernburg.de
Internet: http://www.ebernburg.de