Die Dreifaltigkeitskirche am Wormser Marktplatz erinnert als „Reformationsgedächtniskirche“ an die Anfänge der Reformation in Worms. Am 31. Juli 1709 wurde der Grundstein gelegt, sechzehn Jahre später fand die Einweihung statt. In den Bombennächten vom Februar und März 1945 größtenteils zerstört wurde sie vom Bauhausarchitekten Otto Bartning von 1955 bis 1959 wieder errichtet. Im Turmaufsatz befindet sich ein Glockenspiel, das jewiels zum Kirchenjahr passende Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch spielt. In den fünfzehn Buntglasfenster hat Wilhelm Buschschulte biblische Szenen gestaltet. Die Schriftzeichen dazwischen zeigen die drei Artikel des apostolischen Glaubensbekenntnisses und deren Auslegung durch Luther. Über der Orgelempore befindet sich das Mosaik „Luther vor Kaiser Karl V.“ von Walter Eglin.