Juliusturm
Erbaut im Stil eines mittelalterlichen Wehrturms. Verwendung von Bruchsteinen, Backsteinen und barocken Teilen, unter anderem einen Grenzstein von 1600.
Der Turm hat ein Erdgeschoss und einen ersten Stock, von dem man über eine Eisenleiter auf den Zinnengang gelangt.
Nach dem Baubeginn im Frühjahr 1966, fand die Einweihung an Christi Himmelfahrt im Jahr 1971 statt. 1999 wurde der Turm renoviert.
Er trägt den Namen seines Erbauers Julius Grünewald.
Geschichte / Geschichten / Anekdoten:
Wie überall bekannt, ist die Vorliebe des Besitzers, das Rittertum. Was lag also näher, dass er zur Geburt seines Sohnes Julius mindestens einen Wehrturm errichtete.
Bevor er den Bau in die Tat umsetzte, suchte er verzweifelt den Grenzstein, der die Grenze zum Wirtschaftsweg aufzeigt. Glaubhaft versicherte er, ihn nicht gefunden zu haben. Also fing er an zu bauen.
Als er mit dem ersten Stock anfing, wuchs, scheinbar bedingt durch den Druck, WUNDERSAMER WEISE der Grenzstein aus dem Boden.
Das Erstaunen war natürlich gross, vor allem als er feststellte, dass der Turm zur Hälfte auf Gemeindegrund stand.
Ein Abriss kam nicht mehr in Frage. Somit hat Westhofen ein Gebäude, durch das eine Grenze verläuft.
Beim Sammeln der Steine pflegte die Bevölkerung zu sagen: „ Wo der Julius nit war, hun die Leit die Steh noch."
Hilfe hatte er durch Ehrich Friedrich