Ein Kulturanbieter mit Magnetwirkung
Anfangs war es eine eher kleine Schar von kulturbegeisterten Stadecken-Elsheimern um die Gründungsvorsitzende Heidi Burkhart und Stefan Christiansen, der von Anfang an für die Finanzen verantwortlich war, die KiStE - Kultur in Stadecken-Elsheim - 2003 gründeten. Es sollte sozusagen eine lokale Bürgerinitiative zur dauerhaften Etablierung eines vielseitigen Veranstaltungsangebots in der Selztal-Gemeinde sein. Heute liegt die Zahl der Mitglieder bei knapp 60, die sich - seit 2013 unter dem Vorsitz von Peter Kunze - dem Ziel verschrieben haben, ein lokaler Kulturanbieter mit Magnetwirkung in die erweiterte Region zu werden. Mit dazu beigetragen, dass KiStE diesem Ziel ständig näher kommt, hat zum einen das „Schmuckkästchen“ Burgscheune, die als Veranstaltungsort aufgrund von Ambiente und Atmosphäre immer wieder auch den Beifall der auftretenden Künstler findet. Zum andern zieht das vielfältige Veranstaltungsangebot von Klassik, Jazz, Pop, Folk und Country über Kabarett, Pantomime und Dialektveranstaltungen bis zu Ausstellungen lokaler Künstler oder der „Offenen Burgscheune“, wo Talente zeigen können, was sie „drauf haben“, die unterschiedlichsten Besucher nach Stadecken-Elsheim.
Was die Events in der Burgscheune für diese besonders reizvoll macht, ist die lockere Atmosphäre mit wechselndem Weinausschank der lokalen Winzer und kleinen Snackangeboten. So bereichern KiStE-Mitglieder die Abende immer wieder mit selbstgebackenen Schmankerln, die von den Gästen als Weinbegleiter geschätzt werden. Denn solche Veranstaltungen, egal ob - wie häufig - ausverkauft oder - eher selten - auch mal „im kleineren Kreis“, lassen sich nur stemmen, wenn die Mitglieder nicht nur Karteileichen sind. Es müssen Stühle gestellt und wieder abgebaut, Gläser gespült oder Soundanlagen auf- und abgebaut werden. Vorbereitende Pressearbeit ist genauso wichtig wie die Texte für die passende Anmoderation. Das alles braucht als Basis aber das Aufspüren und Verpflichten der unterschiedlichen künstlerischen Angebote, dazu Gagenverhandlungen, Künstlerbetreuung und Gespräche mit Sponsoren. Für Letzteres legt sich KiStE-Chef Peter Kunze ins Zeug, der seine Ziele und Perspektiven mit den Worten umschreibt: „Wir wollen unserem bewährten Motto treu bleiben, immer Neues wagen und dabei stetig anspruchsvoller werden.“