Nördlich der Binger Innenstadt, über der die Burg Klopp thront, liegt das Rheinufer, das im Rahmen der Landesgartenschau 2008 in das lebendige blühende „Kulturufer“ umgewandelt wurde. Der Spaziergänger auf der 3 km langen Uferpromenade wird begleitet von einem üppigen Blütenmeer auf der einen und traumhaften Aussichten auf der anderen Seite. Vom östlichen Ende bis zum Rhein-Nahe Eck bietet sich ein herrlicher Blick auf die Weinberge des Rheingaus mit der mächtigen Germania des Niederwalddenkmals bei Rüdesheim. Die Schiffsanleger sind der Startpunkt für Schiffsfahrten zur weltbekannten Loreley. Weiter gen Westen passiert der Weg das ehemalige Elektrizitätswerk der Stadt. Das denkmalgeschützte Gebäude von 1898 beherbergt heute das Historische Museum am Strom. Die Exponate machen die Binger Stadtgeschichte und die Zeiten der Rheinromantik erlebbar. Vor allem aber widmet sich das Museum der Heiligen Hildegard von Bingen. Am Zusammenfluss von Rhein und Nahe liegt der Park am Mäuseturm, eine einzige Einladung zum Picknick auf der grünen Wiese. Bäume spenden reichlich Schatten und bunte Blumenbeete verströmen herrliche Dürfte. Naturbelassene Ufer sind Rückzugsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Ein Skateplatz, Beachvolleyball- und Basketballfelder und ein Wasserespielplatz sind gerade in Ferienzeiten beliebte Ausflugsziele und Treffpunkte. In der Nachbarschaft thront das Wahrzeichen und Namensgeber der Idylle auf seiner eigenen Insel: der Binger Mäuseturm. Er markiert den Eintritt des Rheins in das enge, felsige UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.