Mit der Radontherapie im Radonstollen verfügt Bad Kreuznach über ein europaweit einzigartiges ortsgebundenes Kurmittel. In einem still gelegten Quecksilberstollen hat Bad Kreuznach den ersten Stollen der Welt geschaffen, der zur Radontherapie eingesetzt wird. In der Luft des Radonstollens ist in geringer absolut unschädlicher Konzentration das radioaktive Gas Radon enthalten. Es entsteht aus dem Metall Radium, das im Porphyrgestein des Felsmassivs enthalten ist. 1904 hat der Bad Kreuznacher Apotheker Dr. Karl Aschoff die radioaktive Strahlung im Radon entdeckt. Seit 1912 wird die Inhalationstherapie angewendet. Maßgeblich ist die Verordnung im Einzelfall bei positiver ärztlicher Erfolgsprognose.
Zugelassen ist die Verordnung bei folgenden Krankheitsbildern:
Morbus Bechterew
chronische Polyarthritis mit geringer Aktivität
degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule (Spondylose, Spondylarthrose, Osteochondrose)
degenerative Erkrankungen der Gelenke (Arthrosen)
chronische Gicht
Weichteilrheumatismus
Die Zulassung der Therapie sagt nichts über die Wirksamkeit im allgemeinen.
Für die Therapie bedarf es der ärztlichen Verordnung. Der Therapieplan wird nach ärztlichen Vorgaben im Crucenia Gesundheitszentrum - ggf. mit anderen Anwendungen - festgelegt.