Die Rheinüberquerung bei Nierstein 1945 durch amerikanische Truppen war eine Schlüsseloperation an der Westfront in der Endphase des Zweiten Weltkriegs. Ausgehend von Nierstein, 18km südlich von Mainz, im heutigen Rheinland-Pfalz, überquerten dabei mehrere hundert amerikanische Infanteristen den Rhein nach Südhessen und errichteten Brücken, über die im Anschluss 60.000 Fahrzeuge für die weitere Besetzung des Deutschen Reiches übersetzten. Die Operation ging als "Nierstein-Crossing - Silent Crossing" in die Militärgeschichte ein, weil sie fast ohne Kampfhandlungen vonstatten ging.
Seit März 2017 erinnert ein Monument an diesen Rheinübergang. Der Granitstein wird flankiert von Infotafeln und zwei Fahnenmasten mit der amerikanischen und der deutschen Flagge. Initiiert wurde der Gedenkstein von der Veteranenvereinigung des 249. US Pionierbataillons, finanziert von der Ralph und Lucille Schey Foundation, unterstützt von der Stadt Nierstein.