Bereits 1890 begann die Planung des von Cornelius Wilhelm von Heyl gestifteten Brunnens. Zunächst wurde Stadtbaumeister Hofmann mit diesem Projekt betraut. Vorgesehen war ein mit vier großen Bildwerken zu den 'vier Haupthandlungen der Nibelungensage' versehener, von einer Siegfriedfigur bekrönter Aufbau. Als Standort wählte man die zur Neuordnung anstehende Stelle Hagenstraße/Marktplatz neben der Dreifaltigkeitskirche. Die Idee zum Bau des Brunnens wurde erst viel später - allerdings erheblich kleiner - wieder aufgegriffen. Der Siegfriedbrunnen kam nach kriegsbedingten Verzögerungen 1921 zur Aufstellung. Im Gegensatz zum Cornelianum überstand der Siegfriedbrunnen die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt.