Ausbrechen – was zu viel ist, muss weg

Draußen im Weinberg gibt es derzeit im wahrsten Sinne des Wortes „alle Hände voll“ zu tun. Bei dem warmem Wetter und den feuchten Böden wachsen die Reben immens. An manchen Stellen sogar zu immens: Die Triebe am Stammfuß und am Stammkopf wie auch die Doppeltriebe auf den Bogreben müssen entfernt werden, da diese in Konkurrenz zu einander stehen und die Durchlüftung und Besonnung der Trauben im Sommer stören würden. Der Rebstock wäre einfach „zu dicht“. Leider gibt es für diese Tätigkeit nur wenig maschinelle Unterstützung so dass hier viele fleißige Helfer gefragt sind.

Ganz anders sieht es bei den Weinbergen aus, die vom Spätfrost Ende April getroffen wurden. Hier wären die Winzerinnen und Winzer sicher froh noch den einen oder anderen Trieb, der erfroren ist, zu haben. In einigen Weinbergen sieht es jetzt wieder aus wie im Winter, hier sind alle Triebe und damit auch die Trauben dieses Jahres zerstört. Dort wird zwar in den nächsten Wochen wieder ein Wachstum stattfinden, allerdings nahezu ohne Ertrag.