Titelbild Chardonnay, © DWI© DWI

Der Globetrotter

Chardonnay

Der Chardonnay stellt an den Standort hohe Ansprüche. Am besten gedeiht er auf tiefgründigen, kalkigen und warmen Böden. Im Herbst reift er recht spät aus und wird erst kurz vor dem Riesling geerntet.

Chardonnay ist eine der populärsten Rebsorten der Welt. Die Rebsorten ist aus einer spontanen Kreuzung von Weißem Heunisch und Spätburgunder entstanden. Der Chardonnay hat seinen Ursprung in Vorderasien. Von dort kam die Sorte nach Frankreich und fand in  Burgund eine neue Heimat. Chardonnay - das gleichnamigen Dorf nahe der burgundischen Stadt Tournus, ist der Namensgeber der Rebsorte.

Seit 1991 ist die Anpflanzung des Chardonnays in Rheinhessen zugelassen. Mit einer Fläche von mittlerweile 1.087 Hektar (4% der gesamten Rebfläche)  hat die all-over-the-world-Rebe einen festen Platz im Sortiment der rheinhessischen Winzer.

Die meisten Weine werden trocken ausgebaut. Neben dem Ausbau im Edelstahltank ist die Vinifizierung im neuen Holzfass bei dieser Sorte international sehr verbreitet. Eine bemerkenswerte Entwicklung hat der Chardonnay in der Verwendung als Sektgrundwein genommen – Interesse steigend. Steigende Tendenz zeigt der Chardonnay auch als Stillwein in den modernen Cuvée mit dem Weißburgunder.

Der Duft von Melonen, exotischen Früchten, reifen Stachelbeeren oder Äpfeln ist typisch für den Chardonnay. Premium-Qualitäten besitzen meist eine opulente Basis und guten Extrakt, sind stoffig und nachhaltig. Sind sie im neuen Holzfass  ausgebaut, ergänzen feine Vanille- und Röstaromen die primären Fruchtaromen.

Leichte, junge Chardonnays begleiten gut Fisch und Meeresfrüchte, kräftige oder holzbetonte Weine passen zu Gebratenem ebenso wie zu herzhaftem Käse.