Schorle trinken, © dieth & schröder fotografie© dieth & schröder fotografie

„Eine handbreit Wein und eine handbreit Wasser“ - der Durstlösche Weinschorle

Was gibt es bei den heißen Tagen Erfrischenderes als eine kühle Schorle? Zusammen mit dem Mineralwasser hat das frisch-fruchtige Sommergetränk gerade mal 5 - 6 Vol.-% Alkohol, vorausgesetzt man hat zu gleichen Teilen Wein und Wasser im Glas. Die Mischungsverhältnisse sind dabei von der Sommerschorle bis zur Winzerschorle variabel, so gibt es auch die uralte Faustregel „eine handbreit Wein und eine handbreit Wasser (es kommt nur drauf an, wie rum man die Hand hält …)

In der Regel nimmt man einen trockenen Wein für eine Schorle, doch das ist ebenso Geschmacksache wie die persönliche Vorliebe beim Wein. Halbtrockene oder liebliche Weine ergeben entsprechend weniger herbe aber fruchtigere Weinschorlen.

Der Klassiker ist eine Riesling-Schorle. Denn diese Sorte enthält eine frische Fruchtsäure und verfügt über Aromen, die an Äpfel, Pfirsich oder auch Grapefruit erinnern. Wer es lieber etwas säuremilder mag, kann beispielsweise auf einen Müller-Thurgau oder Silvaner als Weinpartner zurückgreifen. Auch aromatischere Schorlen mit Scheu- oder Huxelrebe kommen mittlerweile gut an. Immer beliebter gerade im Sommer wird die Rosé-Schorle. Sie ist geschmacklich etwas ausdrucksvoller als ihr weißes Pendant und besticht durch ihre sommerliche Farbe und insbesondere beim Spätburgunder mit feinen Beerenaromen.

Der Wasserpartner sollte möglichst wenig Eigengeschmack mitbringen, um die Aromen des Weins nicht zu stark zu überlagern. Bezüglich des Kohlensäuregehaltes empfiehlt sich auf jeden Fall ein stark perlendes Mineralwasser. Und wer es richtig süß mag, kann die Weinschorle auch mit klarem Zitronensprudel statt mit Mineralwasser, zubereiten. Was es in Rheinhessen und manchmal auch anderswo noch gibt ist die Cola- oder Limo-Schorle, der ultimative Vorläufer moderner Weinmixgetränke.

Am besten, Sie probieren es selbst einmal aus. Wenn Sie die Schorle in Rheinhessen an der Theke bestellen, bedenken Sie bitte eines: Die echten Rheinhessen bezeichnen die Schorle als „Schoppe“ und werden Sie immer augenzwinkernd anschauen, wenn Sie hochdeutsch eine „Schorle“ bestellen. Und um die Verwirrung komplett zu machen, in Rheinhessen hat der „Schoppe“ nur 0,4 Liter statt der eigentlichen 0,5 Liter.

Das passende Glas zum Rheinhessen-Schoppe finden Sie übrigens hier