In der 6. Folge unserer Reihe "Weinblick in die Zukunft" trifft Mirjam Bäßler, ehemalige Rheinhessische Weinmajestät, sozial engagierte Winzerinnen und Winzer, die das Rheinhessen-Gefühl mit Leidenschaft leben und ihre Heimat auf nachhaltige Weise prägen.
Das Leben in Rheinhessen ist geprägt von Gemeinschaft, Zusammenhalt und einem starken sozialen Engagement. Hier kennt man sich, hilft einander und setzt sich aktiv für die Belange seiner Mitmenschen ein. Diese enge Verbundenheit zeigt sich in zahlreichen Initiativen, zum Beispiel in der Inklusion, im harmonischen Miteinander und vielem mehr.
Ob Dorfgemeinschaft, Ehrenamt, Vereine oder gemeinsame Veranstaltungen – jeder trägt seinen Teil dazu bei, Rheinhessen als lebendigen und offenen Ort für ein gutes Miteinander zu gestalten.
Die Weinbranche war lange eine Männerdomäne, doch inzwischen haben immer mehr Frauen ihren festen Platz in der Weinwelt. Mit Fachwissen, Leidenschaft und Innovationsgeist geben sie wichtige Impulse und prägen die Zukunft der rheinhessischen Weinwirtschaft entscheidend mit.
Mit ihrem Weinprojekt "Busenfreundinnen" unterstützt Eva Müller eine Initiative zur Erforschung und Therapie von Brustkrebserkrankungen. Als Mitglied von Vinissima setzt sich die Winzerin aus Wöllstein nicht nur für die Zusammenarbeit von Frauen in der Weinwirtschaft ein, sondern sorgt mit ihrem sozialen Engagement auch für mehr Sichtbarkeit der Frauen und stärkt so die Weinbranche als Ganzes.
Die Verbindung von Winzerberuf und Freiwilliger Feuerwehr steht für gelebtes Engagement und echten Gemeinschaftssinn vor Ort.
Winzer Meik Dörrschuck aus Saulheim zeigt mit seinem Einsatz im Ehrenamt, wie wichtig helfende Hände und Einsatzbereitschaft sind, um das Zusammenleben in einer Dorfgemeinschaft nachhaltig zu stärken. Das Selbstverständnis der Freiwilligen Feuerwehr und die originäre Auffassung von Winzerberuf spielen dabei Hand in Hand: Hilfs- und Einsatzbereitschaft, Teamarbeit und Mut sind Eigenschaften, die im Alltag des Weinguts ebenso gefragt sind.
Kristian Dautermann vom Weingut K. & K. Dautermann aus Ingelheim setzt in der Weinwirtschaft ein bemerkenswertes Zeichen für Inklusion. In Zusammenarbeit mit der in.betrieb Gesellschaft für Teilhabe und Integration integriert sein Betrieb Menschen mit Beeinträchtigungen aktiv in den Arbeitsalltag seines Weinguts.
Gemeinsam mit den Leuten von in.betrieb, die mit einem Handicap leben, schafft Kristian Dautermann ein Umfeld, in dem Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten wertgeschätzt und gefördert werden.