Die Qualität ist das Spiegelbild der Witterung, so dass der Anteil von sonnenverwöhnten Prädikatsweinen (Spätlese, Auslese, …) dieses Jahr gering ist. Wegen der feuchten Herbstwitterung und dem Druck durch die vielen Schädlinge mussten die Trauben extrem schnell und früh bei bestmöglichem Gesundheitszustand gelesen werden, so dass der Poker um höhere Qualitäten an vielen Orten sprichwörtlich „ins Wasser“ gefallen ist. Viel hing davon ab, inwieweit die Winzer mit einer selektiven Lese die gewünschte Qualität sicherstellen konnten. Die Weinbauexperten vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Oppenheim fassen ihr Fazit folgendermaßen zusammen: „Sehr differenzierter Jahrgang mit guten Erträgen, befriedigenden Mostgewichten und harmonischer Säure; feinfruchtige Weißweine; Rotweine in einer breiten Qualitätsspanne“.
In den ersten Präsentationen des neuen Jahrgangs haben sich die Erzeuger über die anerkennenden Kommentare der Weinhändler und Gastronomen gefreut. Die große Mühe, die sich die Winzer in der Lese gemacht haben, wird mit viel Applaus für die gelungenen Weine des Jahrgangs 2014 bedacht.