Der Mennonit David Möllinger erwarb 1744 das Anwesen Hauptstr. 34, später auch die benachbarten Höfe und sonstige Flächen in großem Umfang. Er betrieb Ackkerbau, wo er durch Düngung wesentlich zur Abschaffung der Drei-Felder-Wirtschaft beitragen konnte. Er züchtete Schweine und hielt bis zu 40 Mastochsen. Er betrieb Weinbau, brannte Schnaps und braute Bier, dass er im Keller unter der "Villa Fliedner" lagerte. Als anerkannter Ökonom wurde er zum Hoflieferanten des gräflichen Hofes…
2010 wurde der Standort der Sendeanlage zur Stareabwehr zu einem ca 4 m hohen Aussichtsturm mit toller Sicht auf die Rheinhebene, Flörsheim-Dalsheim und das Umland umgebaut und 2016 mit Panoramatafeln mit Beschreibung der Aussicht ergänzt.
Ludwigshöhe liegt fast genau in der Mitte zwischen Mainz und Worms. Lernen Sie das kleine Örtchen bei einer Weinbergsrundfahrt und/oder Ortsführung kennen und erfahren Sie wie Rudelsheim zu Ludwigshöhe wurde. Führungen sind auf Anfrage beim Bürgermeister möglich.
Die Ruine der spätmittelalterlichen Straßensperre liegt an einem Feldweg im Zuge einer alten Straße von Mainz nach Bad Kreuznach, nächst der leichnamigen ehemaligen Mühle, südwestlich des Dorfes am rechten Ufer der Selz und markierte als Grenzstation den Eingang zum „Ingelheimer Reich“. Der Name rührt von dem früheren Besitz des Stiftes St.Ursula zu Köln im Selztal und verbindet sich mit der Legende von den 11000 Jungfrauen, die demnach hier im Gefolge der Heiligen auf dem…
Ein Gittertor führt auf das Gelände des neuzeitlichen Jüdischen Friedhofs. Dieser wurde spätestens im 18. Jahrhundert im ehemaligen Zwinger, einem nur fünf Meter schmalen Streifen neben der Aula regia, errichtet. Vermutlich stammt der Großteil der Gräber aus dem 19. Jahrhundert, aufgrund der starken Verwitterung der Grabsteine ist eine genaue Datierung jedoch nicht mehr möglich. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde der Jüdische Friedhof 1935 enteignet. Alle 25 Grabsteine wurden…
In einem der schönsten Gebäude von Worms, im vormaligen St. Andreasstift, einem spätromanischen Gebäudekomplex mit malerischem Innenhof, ist das Museum der Stadt Worms beheimatet. Die Dauerausstellung präsentiert zahlreiche Grabungsfunde aus Worms aus der Bronze- sowie der Jungsteinzeit. Nicht weniger eindrucksvoll ist die Römische Abteilung des Museums sowie Funde aus der Zeit der Franken, die Worms um 500 n. Chr. besiedelten. Das Lutherzimmer erinnert an den Auftritt des berühmten Reformators während…
Oberhalb des Schlosses, auf dem ummauerten ehemaligen Friedhof, steht die evangelische Kirche St. Peter, die ursprünglich als Wehrkirche diente. Schloss und Kirche waren früher durch einen unterirdischen Gang miteinander verbunden. Als das romanische Gotteshaus 1435 durch Feuer vernichtet wurde, blieb der Tabernakel mit den darin befindlichen Hostien auf wundersame Weise unversehrt. Dies so genannte „Hostienwunder“ gab Anlass zur Wallfahrten. Die neue Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts im spätgotischen Stil…
Unsere Pfarrkirche St. Quintin gilt als älteste Pfarrkirche von Mainz (sie wird 774 urkundlich erwähnt.). Sie ist eine spätgotische Hallenkirche, die in den Jahren 1288 bis 1330 erbaut wurde. Ihr Turm wurde 1489 erbaut und beherbergte auch eine Türmerwohnung. Heute trägt er vier Glocken (unter anderem die älteste Glocke von Mainz, das so genannte „Lumpenglöckchen“, eine Bienenkorbglocke etwa aus dem Jahr 1250). Der Heilige Quintin ist als überlebensgroße Statue links im Hochaltar…