Standort des Mainzer Tores Das von einem Turm flankierte Pfortenhaus hatte ursprünglich hochragende Treppen-Giebel. Nach Beschießung durch spanische Artillerie im Jahre 1621 wurde es in bescheidenerer Form erneuert. Über dem Tor wohnte ein Pförtner. Noch bis 1806 hatter es "abends präcis 10:00 Uhr" zu schließen. Abgebrochen 1898
Die Zehntscheune ist das älteste Wirtschaftsgebäude im Ort. Der Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach soll um 1700 errichtet worden sein. Um 1350 waren alle Wackernheimer Besitztümer der Abtei Fulda durch Tausch oder Kauf an die Mainzer Dompropstei gelangt. Von den Erträgen aus insgesamt 481 Morgen Ackerland und Weinbergen bezog sie den zehnten Teil. Da die Abgaben in Naturalien bezahlt wurden, benötigte man eine größere Scheune, um sie zu sammeln und aufzubewahren. Bereits 1450 wird eine Zehntscheune in…
Auf einem heute wieder bebauten Grundstück stand zwischen Stiegelgasse und Jungfernpfad die 1841 in „schön copiertem orientalischen Style“ erbaute Synagoge. Das Eingangstor befand sich in der Stiegelgasse. Durch einen kleinen Garten ereichte man über ein paar Stufen das Portal der Synagoge. Ein Seiteneingang führte zur Frauenempore, ein weiterer zum Standort des Synagogenchors, wo sich auch eine Orgel befand. Der Hauptsaal hatte 10-12 Sitzreihen mit je fünf bis 6 Sitzplätzen auf beiden Seiten. Der…
Die Gemeindewaagen dienten früher insbesondere in der Landwirtschaft zum Wiegen von Landesprodukten oder Vieh. Eine zweite Waage in der Nähe des Bahnhofs kam auch zum Einsatz bei Gütern, die per Bahn angeliefert wurden (z. B. Kohlen oder Düngemittel). Angezeigt wurden Gewichte von 500 Kilo bis zu 15 Tonnen. Die Waage war bis Ende des 20. Jahrhunderts in Betrieb.
Die katholische Pfarrkirche St. Petrus in Ketten ist ein einschiffiger Saalbau mit Kassettendecke, der 1725 im neogotischen Stil im Ortskern von Gau-Bischofsheim erbaut wurde. Die Chorfenster wurden vom bekannten Maler und Glaskünstler Heinz Hindorf in Zusammenarbeit mit der Glaswerkstatt R. Münch entworfen. Die Wetterfahne auf dem Kirchturm zeigt den Namensgeber der Kirche, den heiligen Petrus. In den 1990er Jahren wurde die Kirche umfangreich saniert und renoviert. Die "Johann-Geissel-Orgel" in der Kirche ist die älteste…
Ein Gittertor führt auf das Gelände des neuzeitlichen Jüdischen Friedhofs. Dieser wurde spätestens im 18. Jahrhundert im ehemaligen Zwinger, einem nur fünf Meter schmalen Streifen neben der Aula regia, errichtet. Vermutlich stammt der Großteil der Gräber aus dem 19. Jahrhundert, aufgrund der starken Verwitterung der Grabsteine ist eine genaue Datierung jedoch nicht mehr möglich. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde der Jüdische Friedhof 1935 enteignet. Alle 25 Grabsteine wurden…
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