Wer hinter Gau-Weinheim den Hang hinauf wandert, trifft auf den Semiarchitektonisch interessant gestalteten Seminar-Pavillon, mit seinem gemütlichen Rastplatz mitten in den Weinbergen. Von dort hat der Besucher einen einzigartigen Blick auf den Ort und in das rheinhessische Hügelland. Der Beschilderung Richtung Seminar-Pavillion folgen.
Das Adlerdenkmal auf dem Mühlberg ist ein Kriegerdenkmal (Gefallenendenkmal) aus dem 1. Weltkrieg. Vermutlich wurde es bereits während des Krieges (im Sommer 1915) eingeweiht, was zur damaligen Zeit unüblich war. Auch die Bauart – errichtet aus Feldsteinen – macht das Adlerdenkmal zu einer Besonderheit.
Die Pfarrkirche wurde 1808 am Standort einer wegen Baufälligkeit abgetragenen Kirche errichtet. Die Einweihung erfolgte 1810. Der Turm dieser Kirche ist rund 50 Jahre jünger.
Die Appenheimer Hundertgulden ist eine 56 ha große Weinlage und die bekannteste Einzellage der Gemeinde Appenheim. Der Boden besteht aus Kalkstein (Terra fusca), welcher aus den Korallenbänken des tertiären Urmeeres entstand. Die Hundertgulden ist die Lage mit den höchsten Carbonatgehalten aller deutschen Weinbergslagen. Der jetzige Name entstand erst im 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wechselte die Lage mehrmals ihren Besitzer und es wurden hohe Beträge in Rheinischen Goldgulden dafür gezahlt.
Die Skulptur „Die Wolke“ (1968/69 Bronze) von Eberhard Linke hier am Startpunkt zur Hiwweltour Aulheimer Tal ist ein Hinweis auf die Skulpturensammlung der Eberhard und Barbara Linke Stiftung, die von Mai bis Oktober, samstags 14 bis 18 Uhr, besichtigt werden kann – Eintritt frei. Drei Minuten zu Fuß, Erbes-Büdesheimer Straße 7
Der 31 m hohe Bismarckturm wurde 1907 bis 1912 vom kurz zuvor gegründeten Rheinhessischen Bismarckverein auf dem Westerberg erbaut. Er war damals als Zeichen patriotischer Gesinnung und als Gegenstück zum 1871 errichteten Niederwald-Denkmals bei Rüdesheim gedacht. Der Architekt Wilhelm Kreis aus Eltville hatte mit Elementen des Jugendstils und der Neuromanik einen Bautyp entworfen, der für die Errichtung ähnlicher Denkmäler der Bismarckverehrung überall im deutschen Kaiserreich maßgeblich wurde.…
Über 370 Jahre ist die Rosskastanie auf dem Ockenheimer Friedhof mittlerweile alt. Vermutlich 1648 gepflanzt, hat die Kastanie einen Stammumfang von 5m und einen Kronendurchmesser von stattlichen 25m. Die Ockenheimer Kastanie ist die älteste Rosskastanie Rheinhessens und vermutlich eine der ältesten Kastanien Deutschlands.