Nachdem in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts das Langhaus der katholischen Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste, stand die evangelische Kirchengemeinde vor der Frage, wo sie zukünftig ihren Gottesdienst abhalten sollte. Am 25. September im Jahr 1853 fand die feierliche Indienstnahme statt. Ihren Namen verdankt die Kirche dem Großherzog Ludwig III. von Hessen. Neben einer Köhler-Orgel besitzt die Kirche als Kostbarkeiten zwei…
Die im Dezember 1995 gegründete Cauer-Gesellschaft hat zunächst vornehmlich Atelier und Wohnhaus der Familie Cauer renoviert. Seit 2002 sind die Räume im unteren Stockwerk des Hauses für Besucher zugänglich, und mit wechselnden Ausstellungen bestückt. Seit 2013 ist die Stiftung Cauer-Haus unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gegründet. Das Ziel der Cauer-Gesellschaft ist es, das Erbe aller Künstler Cauer zu bewahren und interessierten Besuchern im musealen Cauer-Haus vorzustellen.…
Die ringsum begehbare Wehrmauer wurde größtenteils im 15. Jahrhundert errichtet. Ihre verletzlichste Flanke am Mainzer Berg erhielt eine Verstärkung durch einen Zwinger. Dem einzigen Zugang war (auf der Höhe Grabengasse/Kirchgasse) als zusätzlicher Schutz eine Barbakane („Vortor“) vorgelegt. Der zweite, südliche Durchbruch wurde 1873 als Zufahrt zu den Weinbergen geschaffen. Als markantes Bauwerk fällt der so genannte Malakoffturm ins Auge – einst die „Alte Wache“ mit…
Durch den Abriss baufälliger Gebäude im Jahr 2011 konnten Archäologen die nun freiliegende Fassade des Nordtrakts genauer untersuchen. Dieser wurde in der karolingischen Gründungsphase der Ingelheimer Pfalz errichtet. Der Gebäuderiegel mit einer Länge von etwa 60 Metern und einer Tiefe von elf Metern wurde möglicherweise als Wohntrakt genutzt. Heute kann im Denkmalbereich die sanierte Fassade des Nordtrakts besichtigt werden. Zwei Bogenscharten in der Wand stammen aus dem 12. Jahrhundert, als die Pfalz zu…
Die Kupferbergterrasse, gelegen auf einer Anhöhe über der Stadt Mainz, ist eine besonders beliebte Sehenswürdigkeit in der Landeshauptstadt. 1888 wurde unter dem Haupthaus der dort gelegenen Sektkellerei Kupferberg im mittelalterlichen Gewölbekelle der tiefste Sektkeller der Welt errichtet. Insgesammt befinden sich dort über 7 unterschiedliche Stockwerke, mit bis zu 60 Kellerräumen, die bis zu 50 m unter der Oberfläche liegen. Heutzutage wurde das Haupthaus der Kellerei zu einem Museum umfunktioniert und…
In einem überdachten Durchgang am Ballplatz sind zwei Altäre zu sehen, die zum Mainzer Mithrasheiligtum gehörten. Den Kult um den persischen Lichtgott brachten Soldaten im 2. Jahrhundert mit nach Mogontiacum. Es ist sicher, dass sich im Fundbereich dieser Altäre wohl das größte Mithrasheiligtum von Mainz befand.
Die Taufkirche der Hildegard von Bingen in Bermersheim v. d. H. wurde seit der Reformation immer wieder und schließlich endgültig bis heute als Simultankirche von beiden Konfessionen benutzt. Wie für eine fränkische Gründung charakteristisch, steht sie bis heute unter dem Patronat des hl. Martinus.
Erstmals erwähnt im Jahre 1413 und somit die älteste Mühle in Monsheim. Die Mühle wurde 1900 zu einem Elektrizitätswerk aus- bzw. umgebaut. Hier wurde der erste elektrische Strom in Monsheim hergestellt. Der Gutsbesitzer in dieser Zeit war Hermann Finger. Besonderheit der Mühle war die historische Gemarkungsgrenze zwischen Monsheim und Kriegsheim, die mitten durch das Anwesen verlief. Die Mühle ist seit ca. 1920 im Besitz der Familie Milch, die hier erfolgreich Gastronomie und Weinbau betreibt. Text…