Stadtgeschichte, Volkskunde, Vor- und Frühgeschichte, Geologie-Paläontologie sowie eine beeindruckende Sammlung an römischen Funden.
Das heutige Museum der Stadt Alzey wurde im 16. Jahrhundert als Hospitalgebäude errichtet. Erkennbar aus der Bauzeit stammen noch der seitlich vorgelagerte Treppenturm und die Fenstergewände. Nach Zerstörung im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689 wurde das Hospital 1747/48 in barocker Manier mit einem geräumigen Mansarddach wiederaufgebaut (Datierung am neuen Nordportal 30. Mai 1748).
Im Jahr 2023 wurde dann der Anbau, die Steinhalle eröffnet, die eine beeindruckende Sammlung an römischen Funden beheimatet.
Die Sammlung erstreckt sich über drei Stockwerke und die Steinhalle.
Im 2. Obergeschoss befindet sich die Ausstellung „Geologie und Paläontologie“. Diese ist dem „Mainzer Becken“ gewidmet, dessen Entwicklung über Millionen von Jahren anhand von Fossilien verfolgt werden kann.
Im 1. Obergeschoss befindet sich die Ausstellung „Vor- und Frühgeschichte“. Sie zeigt einen Abriss der kulturhistorischen Entwicklung des inneren Rheinhessens von der Jungsteinzeit über die Bronze-, Eisen- und Römerzeit bis in die Merowingerzeit.
Die Ausstellung im Parterre beschäftigt sich mit der Stadt- und Regionalgeschichte. Neben der Darstellung der historischen Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert widmen sich spezielle Ausstellungseinheiten u.a. der Symbolfigur Volker von Alzey, dem Spielmann aus dem Nibelungenlied, dem Pionier der Rebenzüchtung Georg Scheu oder der Geschichte der medizinischen Versorgung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Geschichte der Alzeyer Juden und ihrer Kultur.
In 2023 wurde das Gebäude um einen Neubau erweitert. In der Steinhalle können die Besucher beeindruckende Funde aus der Römerzeit betrachten.
Das Museum ist barrierfrei.