Nach dem Regen kommt die Sonne?

Das hoffen derzeit nicht nur alle Winzerinnen und Winzer, es hat jetzt einfach einmal genug geregnet. Was dem Spaziergänger oder Radfahren vielleicht auffällt ist, dass viele Weinberge leicht gelb schimmern. Theoretisch müssten die doch sattgrün sein, aber das liegt am vielen Regen und auch an den kühlen Temperaturen. Sobald die Sonne wieder häufiger scheint verschwindet diese Färbung wieder.

Die Beeren der Trauben haben sich nach der Blüte rasend schnell gefüllt und sind jetzt so groß wir Erbsen. Aber auch die Blätter und Triebe wachsen immens was die Winzer mit Laubschneidern und Entblätterungsgeräten versuchen zu zähmen. Die Laubwand muss unter allen Umständen luftig bleiben, um eine schnelle Abtrocknung zu gewährleisten. Gerade beim Entblättern ist bei den Geräten in den vergangenen Jahren sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet worden. Die Blätter werden abgeschnitten, gezupft und noch mit Druckluft ausgeblasen. Dabei wird auch ein kleiner Teil der Trauben entfernt, was weniger kompakte Trauben bewirkt und damit auch als Baustein der Gesunderhaltung der Trauben zu sehen ist. Kurios ist, dass diese Arbeit auch von Schafen übernommen werden kann, die solange die Trauben noch nicht reif sind, nur die Blätter abknabbern.