Rheinhessen Weinlexikon
Rheinhessen Weinlexikon
Größte deutsche Weinfachmesse mit umfangreichem Weinangebot der VDP-Güter aus allen deutschen Weinbaugebieten. Wird seit 1974 und seit 1975 unter diesem Namen jährlich im April in der Rheingoldhalle in Mainz nur für Wiederverkäufer (Kommissionäre, Handel, gehobene Gastronomie) veranstaltet
Kein Weinhandelsmarkt, sondern das ältestes Wein- und Volksfest einer Großstadt am Rhein. Von Anfang an Ausschank nicht nur regionaler, sondern im gesamten deutschen Anbaugebiet gewachsener Weine. Letztes Wochenende August bis erstes Wochenende September im Mainzer Volkspark.
Die zermahlenen Trauben, aus denen dann der Saft ausgepresst wird. Das Wort kommt von mhd. meisch und bedeutet »Gemisch« (lat. miscere = mischen).
Methode der Rotweinbereitung, bei der die Schale der Beeren mit dem Most zusammen vergärt.
Geschmacksangabe bei Sekt. Wahlweise auch das Wort »sweet«. Restzucker über 50 g/l.
Rheinhessisches Grundstückmaß = 2500 m²
Von lat. mustum. Der aus frischen Weintrauben durch Kelterung gewonnene Saft. Er wird zum Wein vergoren. Ein teilweise vergorener Most ist der Bremser und danach der Federweißer .
Zuckergehalt des Traubenmostes, gemessen in Grad Oechsle. Der »natürliche Alkoholgehalt« lässt sich aus dem Mostgewicht errechnen. Dieses stellt der Winzer mit der Mostwaage oder dem Refraktometer fest.
Wenn der Ertrag innerhalb Rheinhessens (z.B. zwischen Hügelland und Rheinterrassen) oder gar innerhalb einer Gemarkung in einem Jahr sehr unterschiedlich ist (weil beispielsweise Frühfröste oder Hagel oder Rebschädlinge in einigen Wingerten Schaden anrichteten, in anderen aber nicht: voller Herbst, halber Herbst), dann erregt dies Neid der von der Natur benachteiligten Winzer. Sie (nicht eigentlich der Herbst, er setzt nur die Ursache) sind dann »neidisch«.
Nach 1945 wurden in Rheinhessen zunehmend neue Rebsorten angepflanzt, wie z.B. solche der Landesanstalt für Rebenüchtung in Alzey (z. B. Scheurebe, Huxelrebe, Faberrebe, Würzer). Die Neuzüchtungen erbrachten an weniger begünstigten Standorten höhere Erträge und durch höhere Zuckerbildung auch höhere Mostgewichte (Prädikatsbereich) als die klassischen Sorten.