Rheinhessen Weinlexikon
SucheMenu
Rheinhessen Weinlexikon
Geographischer und allgemein weinbaulicher Begriff für die gesamte rheinhessische Region abseits der unmittelbar am Rhein gelegenen Orte, also einschließlich dem Wonnegau.
Name für einen Teil der früher unter dem Begriff »Rheinfront« titulierten Weinbaugemeinden entlang der B9 von Mainz-Laubenheim bis Mettenheim. Symbol ist ein Fünfeck mit dem Schriftzug »Rheinterrasse«, darunter Traube und Weinberg am Rhein. Diese Gemeinden werben gemeinsam (u.a. Wander- und Fahrradweg-Karte) und engagieren sich als »Schaufenster Rheinhessens«.
Ein aus Müller-Thurgau-Trauben gewonnener trockener Weißwein, der sich durch seine Leichtigkeit, Frische und Spritzigkeit auszeichnet.
Mundartlich für die nach der Rodung neu angelegte Weinbergsanlage, im ersten Jahr nach der Neupflanzung bei kleineren Anlagen auch »e Rodche« genannt.
Ein aus roten Trauben hergestellter Wein von blass- bis hellroter Farbe. Die Weinart muss durch die Worte »Roséwein« oder »Rosé« kenntlich gemacht werden. Ist der Roséwein ein Qualitätswein und ausschließlich durch Hellkelterung aus Trauben gewonnen, die von einer einzigen Rebsorten stammen, so darf stattdessen die Angabe »Weißherbst« verwendet werden. Bei Hellkelterung werden die Trauben sofort, ohne vorherige Angärung, abgepresst (gekeltert) und nicht, wie sonst bei der Bereitung von Rotwein, »auf der Maische vergoren«.
Steillagen in Nierstein und Nackenheim, unmittelbar am Rhein, benannt nach der Bodenart, die schon von weither rot schimmert. Das Rotliegende ist ein roter Tonsandstein, der vor 280 Mio. Jahren entstanden ist, und der dem Weinbau erstklassige Bedingungen bietet. Die Riesling-Weine aus dem Rotliegenden haben eine stark mineralische Prägung. Im Roten Hang findet alljährlich eine attraktive Verkostung der in diesen weltberühmten Lagen gewachsenen Weine statt.
Ein Wein von blass- bis hellroter Farbe, hergestellt durch Verschnitt von Weißweintrauben mit Rotweintrauben. Es ist der einzige Fall eines erlaubten Rot-Weiß-Verschnittes vor der »Weinwerdung« (dann ist er verboten). Die praktische Bedeutung des Rotling ist in Rheinhessen sehr gering, nur einige wenige Betriebe haben ihn im Angebot.
Rheinhessen ist traditionell als Weißweingebiet bekannt. Ausgesprochene »Rotweininseln« gibt es aber schon immer um Ingelheim, Gundersheim und Biebelnheim. Aber daneben wachsen in Rheinhessen überall Dornfelder und Spätburgunder, dazu Portugieser, Frühburgunder oder Regent, außerdem internationale Rotweinsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon. Die gestiegene Nachfrage nach Rotwein und nach Spezialweinen wie Weißherbst hat dazu geführt, dass sich der Anbau der roten Sorten in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt hat (auf rund 30% im…
Das Rüttelpult wird zur Sektherstellung benötigt. Die Flaschen werden zu Beginn fast waagrecht in das Rüttelpult eingesetzt. Im Laufe ca. eines Monats werden die Flaschen im Rüttelpult mit der Hand immer wieder gerüttelt, gedreht und steiler gestellt, dadurch sinkt die Hefe in den Flaschenhals ab.
Die Gesamtsäure eines Traubenmostes beträgt normal bei Weißweinsorten 6,5-7,5 g/l, bei Rotweinsorten 5-6 g/l. Sie setzt sich zusammen aus Weinsäure, Äpfelsäure sowie Milchsäure, Bernsteinsäure. Weinsäure ist das »Rückgrat« eines Weines. Sie prägt seinen Geschmack mit und ist mitbestimmend für seine Haltbarkeit (Lagerung). Ihr Verhältnis zum Alkoholgehalt ist neben anderen Faktoren ein wesentlicher Teil der Harmonie. Der Anteil der Weinsäure hängt auch von der Rebsorte ab. In unreifen Weinen überwiegt die Äpfelsäure. In manchen Jahren muss die…