Schiefertafel

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Schiefertafel

Spritzig

Die Bezeichnung, dass ein Wein spritzig schmeckt, steht in dem Zusammenhang mit dem Gehalt an Kohlensäure. Das Gas entsteht bei der Gärung neben dem Alkohol und ist etwas ganz natürliches im Wein. Ein spritziger junger Weißwein besitzt einen Anteil 1 g/l, beim Rotwein aber soll der Anteil 0,6 g/l nicht übersteigen. Andere Bezeichnungen für spritzig sind auch frisch oder prickelnd.

Spundekäs

Rheinhessen Weinlexikon

Spundekäs

Ein »Evergreen« unter den rheinhessischen »kleinen Gerichten zum Wein«. Als Spezialität auf fast allen Speisekarten der Weinstuben und der Gutsschänken zu finden. Der Spundekäs besteht aus Frischkäse (Weichkäse), angemacht mit Salz, Pfeffer, rotem Paprika und Zwiebeln, er wird mit trockenem Brot oder Salzgebäck (besonders Laugenbrezeln) gereicht. Die ursprüngliche Form war die eines spitz zulaufenden, gedrehten Fassstopfens (mit dem das Spundloch des Weinfasses verschlossen wurde). Dieser heißt in Rheinhessen Fassspundloch, woher der Name des…

DLR 1

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

Abkürzung DLR. Sitz in Oppenheim. Gegründet am 31. Juli 1895 als »Großherzoglich-Hessische Wein- und Obstbauschule«. Das DLR ist eine staatliche Dienstleistungseinrichtung mit den Schwerpunkten Ausbildung (»Berufsbildende Schule«: bis zur Meisterprüfung, ebenso Erwachsenenbildung durch Weinseminare), umweltorientierter Weinbau, Versuchswesen, Fragen der Mengenbegrenzung und Rationalisierung im Weinberg, neue Methoden der Gärführung im Keller, Reblausbekämpfung, Beratung der knapp 3000 Betriebe mit Wein- und Obstbau, modernes Marketing. Der…

Gäste beim Zuprosten in einer Straußwirtschaft © Torsten Silz

Straußwirtschaft

In rheinhessischen Straußwirtschaften schenkt der Winzer selbst erzeugten Wein aus. Dies darf er nach vorheriger Anzeige höchstens an vier zusammenhängenden Monaten im Jahr, die auch in zwei zusammenhängende Zeitabschnitte aufgeteilt werden dürfen. Es dürfen nur einfach zubereitete Speisen verabreicht werden (Spezialitäten zum Wein). Ein solcher Ausschank ist meistens durch einen Kranz, Strauß oder ein ähnliches Zeichen und eine Tafel erkennbar gemacht. Ihr Alter ist ungewiss. Bei Publius Syrus findet sich um 45 v. Chr. eine Erwähnung solcher…

Tannin

Tannin

Tannine (Gerbstoffe) kommen hauptsächlich in dem Traubenstielgerüst, den Kernen und den Beerenhäuten vor. Das Fruchtfleisch jedoch enthält kein Tannin. Weißweine beinhalten keine Gerbstoffe, da die Trauben sofort gepresst werden und so der Gerbstoff keine Zeit hat aus den festen Bestandteilen in den Most überzutreten. So beschränkt sich das Vorkommen von Tannin auf die Rotweine. Relevant für den Tanninanteil sind jedoch die Traubensorten.