Rheinhessen Weinlexikon
Rheinhessen Weinlexikon
Der füllfertige Wein verlässt den Tank über eine Pumpe in ein Filtersystem ( sieh Filtration ). Daraufhin läuft er über Schläuche in den Füllkessel und durch die Füllventile in die Flaschen. Zuvor werden diese von einem Mitarbeiter auf das Band gestellt. Ab jetzt beginnt der kritische Bereich bei dem die Flasche so schnell wie möglich verschlossen wird. Danach werden die Flaschen durch eine Außenspülanlage befördert, in der sie äußerlich mit Wasser abgespült und getrocknet werden. Anschließend laufen sie durch eine…
Für viele Weinkenner ist der Abgang oder auch Nachgeschmack des Weines ein sehr bedeutsames Kriterium für die Gesamtqualität des Weines. Ein langer Abgang deutet auf einen großen Wein hin, kleine Weine enden eher kurz und dünn.
Trennung des jungen Weines vom Bodensatz im Fass, dem Trub (auch Ablassen oder Abziehen genannt). Dies geschieht dadurch, dass der klare Anteil mittels einer Pumpe abgezogen und in ein anderes Fass gepumpt wird. Aus dem verbleibenden Trub wird Hefebrand hergestellt oder er wird als organischer Dünger wieder in den Weinberg zurückgebracht.
Der natürliche Alkoholgehalt eines Weines ist zwar kein absolut gültiger Maßstab für die Qualität, aber doch ein sehr maßgeblicher Faktor, nämlich Ausdruck der Traubenreife. In engen Grenzen darf ein durch natürliche Umstände zu niedriger Alkoholgehalt erhöht werden. Der vorhandene Alkoholgehalt muss in Volumenprozent (% Vol) auf dem Etikett der Weinflasche angegeben werden (= wieviel ml Alkohol in 100 ml Wein enthalten sind).
Bevor ein Wein verkauft werden darf, muss er chemisch analysiert werden. Das heißt, dass der Wein auf Alkohol, Säure, Dichte, Restsüße und Schwefelgehalt untersucht wird.
Die Anreicherung ist eine in engen Grenzen erlaubte kellertechnische Maßnahme der Verbesserung von Most oder Wein. Ohne Ausgleich des fehlenden Alkoholgehaltes wären manche Weine schlecht haltbar. Bei welchen Weinen dieser Zusatz von Saccharose erlaubt ist und unter welchen Voraussetzungen ist gesetzlich sehr ausführlich und differenziert geregelt, um die Anreicherung auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken und Missbräuche zu vermeiden. Seit einigen Jahren ist die Anreicherung auch durch Konzentrierung oder mittel…
Abkürzung für Amtliche Prüfnummer Amtliche Prüfnummer Sie wird einem Wein ausgestellt, der von der Prüfungsbehörde als Qualitäts- oder Prädikatswein anerkannt worden ist. Die Amtliche Prüfungsnummer (A.P.Nr.) setzt sich zusammen aus diesem Wort oder der Abkürzung, der Betriebsnummer (bestehend aus der Nummer der Prüfstelle, der Nummer des Abfüllortes und der Kennziffer des Abfüllbetriebes) und Antragsnummer und -jahr. Beispiel: Bei der A.P.Nr. 4 725 012 001 16 wäre sonach 4 = Kennziffer der Prüfstelle Alzey, 725 = Ort (Firmensitz) des…
Die etwa 600 im Wein enthaltenen, noch immer nicht vollständig analysierten Geschmacksstoffe, die sich überwiegend erst während der Gärung entwickeln. Sie machen den Wein zu einem einzigartigen Getränk. Die Aromastoffe sind teilweise sensorisch zu erfassen.
Der Ausbau ist der Reifeprozess des Weines nach der Weingärung , aber vor dem Abfüllen des Weines. Der Wein ist nach der Gärung fertig aber noch nicht genießbar. Der Reifeprozess ist nichts anderes als die Lagerung des Weins unter kontrollierter Zufuhr von Sauerstoff. Dies kann im Holzfass (oxidativer- Ausbau) oder im Edelstahl (reduktiver Ausbau) erfolgen.
Das Ausbrechen geschieht im Frühjahr, dann wenn die Neutriebe etwa 10 bis 30 Zentimeter lang sind. Für jede Rebsorte wird eine bestimmte Menge an Trieben definiert die wachsen soll, die restlichen Triebe werden abgebrochen. Ausgebrochen werden z.B. Triebe an denen keine Trauben wachsen (Triebe am alten Stammholz), Triebe die unfruchtbar sind oder Doppeltriebe. Daraus folgt, dass die definierte Menge an Trieben mit ausreichenden Nährstoffen versorgt wird.