Wanderpaar beim Wartturm in Nierstein, © Dominik Ketz© Dominik Ketz

In Osthofen, in einer alten stillgelegten Papierfabrik im Ziegelhüttenweg, befand sich von Anfang März 1933 bis Anfang Juli 1934 das einzige frühe Konzentrationslager für den damaligen Volksstaat Hessen.
Heute befindet sich hier unter Trägerschaft der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) das NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz / Gedenkstätte KZ Osthofen. Der 1986 gegründete Förderverein Projekt Osthofen e.V. arbeitet eng mit der LpB zusammen.
Die KZ Gedenkstätte in Osthofen ist Ort des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Auch zu den Tätern und Taten gibt es Informations- und Vertiefungsmöglichkeiten. Folgende Bildungsangebote können Sie in Osthofen wahrnehmen:

  • Eigenerkundung des Geländes mittels Audioguide
  • Dauerausstellung „Verfolgung und Widerstand in Rheinland-Pfalz 1933-1945“
  • Führungen (nach Voranmeldung; öffentliche Führung jeden ersten Sonntag im Monat außer Januar)
  • Studien- und Projekttage
  • Sonderausstellungen mit Begleitprogramm
  • Vortrags- und Kulturveranstaltungen
  • Fort- und Weiterbildungen


Die Gedenkstätte ist Sitz des NS-Dokumentationszentrums Rheinland-Pfalz mit
einer Fachbibliothek und einem umfangreichen Archiv, beides kann nach Voranmeldung für wissenschaftliches Arbeiten genutzt werden. Auch das Historische Archiv der Stadt Osthofen ist in der KZ-Gedenkstätte untergebracht.

Gedenkstätte © Carsten Costard / NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz, Osthofen
Schlafsaal © Carsten Costard / Stadt Osthofen
Ausstellung © Carsten Costard / Stadt Osthofen