Riesling. Ein Versprechen für beste Weißweine. Hier kann jeder Winzer zeigen, was er drauf hat. In Rheinhessen macht der Riesling 16% der Rebfläche aus. Mit 4.360 ha Rebfläche ist der Riesling die wichtigste Rebsorte Rheinhessens. Tendenz steigend.
Der Riesling reift langsam. Um die typische Aromen zu bilden, müssen die Trauben lange am Stock bleiben. Unter den relativ kühlen Klimabedingungen am 50. Breitengrad kann der Riesling seine feinen Fruchtaromen entwickeln, in der späten Herbstsonne die Reife vollenden und seine frische Säure ausprägen. Riesling kann die Eigenarten des Bodens, auf dem er wächst, hervorragend interpretieren.
Erste Hinweise auf den Riesling in Rheinhessen sind mehr als 500 Jahre alt. Auf den 11. November 1511 ist die Erwähnung des Rieslings im Wormser Stadtteil Pfeddersheim datiert und beschreibt einen Weinberg im Pfeddersheimer St. Georgenberg (alter Lagenname „Fohndel“) – das ist der älteste in Deutschland dokumentierte Hinweis auf einen Lagen-Riesling.