Alternative Verpackungen, © Rheinhessenwein e.V.© Rheinhessenwein e.V.

Alternative Verpackungen für Wein

Was kommt? Was bleibt? Ein Blick in die Weinwelt von morgen offenbart eine Fülle an innovativen Verpackungslösungen und Nachhaltigkeitsprojekte, die in der Weinwirtschaft zum Einsatz kommen.

BAG IN BOX UND POUCHES IM TREND

Das Bag-in-Box-System bezeichnet eine Verpackung, bei der ein flexibler, lebensmittelechter Plastikbeutel in einem Pappkarton untergebracht ist. Der Wein wird dabei über einen kleinen Kunststoff-Zapfhahn entnommen. Diese alternative Verpackung gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn sie bietet einige Vorteile gegenüber den traditionellen Glasflaschen.

  • Weine aus der Bag-in-Box bleiben dank des Vakuums im Beutel länger frisch, da weder Sauerstoff noch Licht eindringen kann
  • Bag-in-Box-Verpackungen sind einfach zu entsorgen und zu 100% recycelbar
  • Bag-in-Box-Systeme sind nachhaltiger und verursachen rund 80% weniger CO2 als die Herstellung von Glasflaschen
  • Weine aus der Bag-in-Box sind leichter zu stapeln, wodurch sie weniger Platz benötigen

Insgesamt bietet die Bag-in-Box-Verpackung eine praktische und nachhaltige Möglichkeit, Weine zu genießen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

NACHHALTIGKEIT MIT GLASFLASCHEN

Leichtglasflaschen als umweltfreundliche Verpackungsoption nehmen an Beliebtheit kontinuierlich zu, da sie aufgrund ihres geringeren Gewichts maßgeblich dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Flaschen benötigen weniger Rohstoffe und Energie während ihrer Herstellung, was sowohl die Umwelt schützt als auch die Produktions- und Transportkosten senkt. Ihre vollständige Recycelbarkeit fördert außerdem ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, ohne dabei die Qualität des wiederverwerteten Materials zu beeinträchtigen.

 

MEHRWEG UND WEIN

In Deutschland gibt es bisher noch kein flächendeckendes Mehrwegsystem für Weinflaschen. Die Struktur und Erfüllung der Anforderungen für ein effizientes Rücknahmesystem unter Berücksichtigung der Kosten und der Ressourceneinsparung funktioniert bisher nur im engen regionalen Zuschnitt, in der Dirketvermarktung der in speziellen Vertriebswegen, wie z.B. im Getränkefachhandel. Abfüller, Lebensmittelfachhandel und Verbraucher müssen Hand in Hand arbeiten, damit Mehrweg beim Wein zum Erfolg wird.

Es bleibt also spannend, was die Zukunft bringen wird.