Die Weinmosternte 2023 lag in Rheinhessen mit 2,4 Mio. Hektoliter knapp 5% unter dem Vorjahr und mit einem Durchschnittsertrag von 90,7hl/ha auch unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre (97,2hl/ha). Ein fataler Hagelschlag Ende August im Wonnegau setzte den überraschend frühen Startschuss für die Lese. Viele Winzerinnen und Winzer hatten nach 4 turbulenten Wochen schon Ende September „Erntedank“. Wegen der recht warmen Nachttemperaturen und dem Fokus auf gesunde Trauben war hohes Tempo und höchste Aufmerksamkeit während der Lese angesagt. Zumeist wurde am frühen Morgen oder gar in der Nacht gestartet, um die Trauben möglichst kühl in die Keller zu bekommen. Auf diese Herausforderung des Jahrgangs haben die Betriebe sehr souverän und mit großer Schlagkraft reagiert. Eine wichtige Rolle spielte die Kühlung der Moste, um so den Verlauf der Gärung für eine optimale Aromen-Ausbeute steuern zu können.
Angesichts eines Jahrgangs, der von Anfang bis Ende alles andere als einfach war, ist die Freude über die gute Qualität der neuen Weine umso größer.