Neugotische Kapellen und Reben als Kirchdach Ein Kapelle am Berg. So einfach sind manche Lagennamen zu erklären. Oder doch nicht? Man liest, dass einst eine Kapelle auf dem Berg stand. Heute findet sich tatsächlich die Kapelle „Zum Heiligen Blut“ – als Teil der neugotischen Anlage Villa Heiligenblut – am Rand der Einzellage. Allerdings wurde diese erst 1890 erbaut. Noch später gebaut, bzw. gepflanzt: die „Weinkirche“, ein Gotteshaus aus Reben. Der romantisch zinnenbekrönte Rundturm…
Die Lagenbezeichnung beruht auf kirchlichen Besitz.
Die Bezeichnung der Lage liegt dem hohen Berg zugrunde.
Da mach ich doch gerne kehrt! Die Kehre ist eine Synonym für Schleife oder Serpentine. Die Pflugwende als Interpretation hierfür scheide aus, kann man lesen – man fragt sich, warum. Der Lagennamen wird als Wegbiegung gedeutet. Aber haben nicht alle Geländeformen Biegungen? Nun denn. Ersterwähnung der Lage im Jahr 1465. Auf Löss, schweren Ton- und Lehmböden sowie Kalkstein wurzeln unterschiedliche Weinreben. Die Weine, vor allem Rieslinge, werden vollmundig und extrem dicht, fruchtig und saftig. Ein…
Die Lage wurde 1390 mit dem Namen "an dem Borgwege" urkundlich erwähnt. Der Name der Lage bezieht sich auf den Weg der zur Burg führt.
Wandern, Schaukeln und Weine-Verkosten im Gärtchen Der Name der Lage geht auf die Welgesheimer Kirche oder auf ein altes Pfarrgut zurück. Im Lorscher Kodex steht, dass Welgesheim bereits 1290 eine eigene Kirche besaß. Warum der Garten zu „Gärtchen“ verniedlicht wurde, ist unklar. Immerhin besitzt die Einzellage 72 Hektar – und gehört damit nicht zu den kleinsten Einzellagen. Auf Tonmergel wachsen verschiedene Reben. Wanderer und Radfahrer finden eine Wingertschaukel, Liegen und einen Tisch des…
Die Lage wurde 1654 mit dem Namen "uff dem heiligen Pfade" urkundlich erwähnt. Es wird vermutet, dass durch den Hinweis auf eine Heilgenfigur am Rand eines Weges, der zur Beller Wallfahrtskirche führt, die Lage diesen Namen erhielt.
Die Lage erhielt ihren Namen durch die Ableitung zu mittelhochdeutsch "Steige", das auf einen steilen Anstieg der Lage zurückzuführen ist.
Einst Ton für Töpferer, heute Premium-Weine für Genießer Wieder einmal das Mittelhochdeutsche: „Ule“ bedeutet Topf. Die Lage wurde 1382 mit dem Namen „an Ule erden" urkundlich erwähnt. Warum Topf? Weil Töpfer dort Tonerde fanden. Heute soll der Tonmergel schön da bleiben, wo er ist. Nämlich unter den Reben! Genau wie Löss und Kalkstein. Hier gedeihen Spitzen-Rieslinge: in der Nase reife Aromatik und feine Exotik; am Gaumen cremig und opulent. Aufgrund der exponierten…
Die Lage wurde 1348 mit dem Namen "an der bunden" urkundlich erwähnt. In diesem Namen steckt das mittelhochdeutsche Wort biunde und ist eine Bezeichnung für eingefriedetes Privateigentum.
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