Einst Ton für Töpferer, heute Premium-Weine für Genießer Wieder einmal das Mittelhochdeutsche: „Ule“ bedeutet Topf. Die Lage wurde 1382 mit dem Namen „an Ule erden" urkundlich erwähnt. Warum Topf? Weil Töpfer dort Tonerde fanden. Heute soll der Tonmergel schön da bleiben, wo er ist. Nämlich unter den Reben! Genau wie Löss und Kalkstein. Hier gedeihen Spitzen-Rieslinge: in der Nase reife Aromatik und feine Exotik; am Gaumen cremig und opulent. Aufgrund der exponierten…
Die Lage wurde 1348 mit dem Namen "an der bunden" urkundlich erwähnt. In diesem Namen steckt das mittelhochdeutsche Wort biunde und ist eine Bezeichnung für eingefriedetes Privateigentum.
Über 50 Weinbergshäuschen – und ein einziges Brunnenhäuschen Es existiert wohl kein rheinhessisches Dorf, das mehr Weinbergshäuschen sein eigen nennen könnte: Sage und schreibe 54 Häuschen schmücken die Westhofener Weinberge. Einst waren es Schutzhütten gegen das Wetter. Hier wurde allerdings eine entspringende Quelle „geschützt“, ein Wasserspeicher daran angeschlossen. Die Einzellage wurde 1721 mit dem Namen „am brunnenhäusschen“ erstmalig urkundlich…
Können Kirschbäume spielen? Ruhmreiche Weine umspielen die Zunge! Nein, hier ist mal nicht die Kirche gemeint, die oft in Besitz wertvoller Ländereien war. Die Namensgebung hat keinen religiösen Bezug, sondern bedeutet „mit Kirschbäumen bestandener Hügel“. Sie wurde im Jahr 1348 in einer Schenkungsurkunde unter dem Namen "ab den Jierßbuhel" urkundlich erwähnt. Aber es sind nicht die Kirschbäume, die heute dem Wanderer am Wegesrand auffallen – sondern die Zypressen. Die bis zu…
Weltberühmt und steinreich Ein Moor in Rheinhessen? Ganz sicher nicht. Die Lage wurde 1282 mit dem Namen „in loco marstein“ in einer Schenkungsurkunde an das Zisterzienser-Stift Otterberg (Pfalz) urkundlich erwähnt und kann als „Markstein“ interpretiert werden. Also ein Grenzstein oder auch Gemarkungsstein. Steinig ist es hier in der Tat: Bis zu 3,2 Tonnen schwer war ein Stein, der beim Roden gefunden wurde. In der oberen Bodenschicht finden sich Tonmergelböden mit Kalksteineinlagerungen, darunter…
Die Lage wurde 1375 mit dem Namen "an dem roden steyne" urkundlich erwähnt. Die Lagenbezeichnung beruht auf die rötliche Bodenfarbe.
Einst Steinbruch, heute Weinreich Die Einzellage „Steingrube" beginnt direkt am Dorf. Sie ist geprägt von Kalksteinfelsen mit dünner Auflage von sandigem Lehm. Die Lage wurde 1295 mit dem Namen „dicto stheingrube" urkundlich erwähnt. Die Flurbezeichnung weist – auch heute noch gut nachvollziehbar – auf einen Steinbruch hin. Mineralische Rieslinge, aber auch Chardonnay oder Sauvignon Blanc, gedeihen hier wunderbar. > Regionalgeschichte Westhofen:…
Der Lage der Name bezieht sich auf den Besitz eines Nonnenklosters (Liebfrauenstift).
Es wird vermutet, dass die Lagenbezeichnung auf einen Personennamen zugrunde liegt.
Die Lage wurde im 12 Jahrhundert mit dem Namen "im Osterberg" urkundlich erwähnt. Zu mittelhochdeutsch heißt "Oster" im Osten gelegen und deutet auf die östliche Lage zur Gemeinde Wolfsheim hin.
Rheinhessenwein e.V.
Otto-Lilienthal-Straße 4
55232 Alzey
E-Mail: info@rheinhessenwein.deRheinhessenwein e.V.
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