Bodenheimer Burgweg
Spätburgunder und ein Buchstaben-Dreher
Es ist teils sehr amüsant, wie Namen zustande kommen. Hier liegt vermutlich ein Schreibfehler vor: In der ersten urkundlichen Erwähnung vom Jahre 1364 heißt die Lage „Uf dem Burgwege”. Wahrscheinlich liegt hier eine Verschreibung für „Bergwege“ vor, der Schreiber machte aus dem „e“ ein „u“[1] . Der Berg vom „Bodenheimer Burgweg“ weist stolze zehn bis 25 Prozent Hangneigung auf und besteht aus eiszeitlichem Löss und sandig-tonigem Lehm. In dem leichten, nährstoff- und kalkhaltigen Boden gedeihen vor allem prächtige Spätburgunder, aber auch Riesling, Silvaner oder Scheurebe. Bodenheim ist Teil des RheinTerrassenWeges, der sich parallel des Rheines schlängelt. Die Bodenheimer feiern gerne am Turm, vor allem das Sankt Albansfest.
- Zu der weiteren Einzellage von Bodenheim: Mönchspfad
- Rheinhessen-Blog: Weinprobe am Weinlehrpfad