Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz© Torsten Silz
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Eckelsheimer Eselstreiber

Nur wenige Einzellagen in Rheinhessen dürfen sich mit den Böden Vulkangestein und Mergel rühmen. Hier entstehen einzigartige Terroir-Weine – selbstverständlich Rieslinge, aber auch Weiße Burgunder. Gar nicht vulkanisch-explosiv, sondern eher gemächlich trabend präsentiert sich der Namensursprung: Sog. „Eseltreiber-Pfade“ führten oft zu einer Mühle. Gemeint sind Pfade, die nur so breit sind, dass gerade einmal ein Esel mit seinem Sack gehen kann; aber kein Pferdegespann hindurch passt. Eine Mühle sucht man heute vergebens; aber mitten in der Weinlage steht ein fetziges Weinbergshäuschen, rosa-grün-rot bemalt, mit Blütenmuster und Paradiesvogel. Zwischen zwei Bäumen darf geschaukelt werden.

Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz
Eckelsheimer Eseltreiber
Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz
Eckelsheimer Eseltreiber
Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz
Eckelsheimer Eseltreiber
Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz
Eckelsheimer Eseltreiber
Eckelsheimer Eseltreiber, © Torsten Silz
Eckelsheimer Eseltreiber

Daten und Fakten

Rebfläche: 45 Hektar Gemeinde: Eckelsheim Meereshöhe: 165-230 m Exposition: Nord
Bereich:
Bingen
Region:
Rheingrafenstein
Einzellage:
Eselstreiber
Gemarkung:
Eckelsheim

Bodenarten

Vulkanstein/Rigosol

Vulkanstein Rigosol, © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Helles, magmatisches Gestein des Rotliegend

Flach-bis mittelgründiger Boden, steiniger, sandiger Lehmboden, mäßige Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, gute Durchlüftung, nährstoffarm, saure Bodenreaktion, gute Erwärmbarkeit, mäßig durchwurzelbar

Ausgeprägt mineralische Noten, steinig, rauchig, Feuerstein, Apfel- und Pfirsicharomen, anregende Zitrusnoten. Lebhafte Frische, rassige Säure, elegante, vielschichtige Struktur, Reifezeit notwendig, Spannung und Potenzial

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Mergel/Pelosol

Tonmergel Pelosol, © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Kalkreiche tonige Ablagerungen des Teritärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Körperreich, dicht, reichhaltig, moderate Säure, cremiger Schmelz. Ausdrucksvoll, reif, Mango, Aprikose, Honigmelone, Marille. Weniger Mineralität, eher fruchtbetonte, körperreiche Nachhaltigkeit

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Weingüter