Elsheimer Tempelchen
Klein, fein, französisch – das Tempelchen inmitten Reben
Sie ist eine der kleinsten Einzellagen Rheinhessens: Das „Elsheimer Tempelchen“ mit zehn Hektar Rebfläche (sechs Hektar bestockt, Stand 2021) ist umfasst von einer Steinmauer. Nanu, wie in Frankreich? Ja! Inmitten der Reben steht eine weithin sichtbare Arkadenhalle mit Pfeilern und Sonnenuhr. Erbaut wurde „das Tempelchen“ vermutlich in napoleonischer Zeit. Der Windhäuser Hof, oberhalb der Einzellage, war die Sommerresidenz des Präfekten Baron Jeanbon St. André. Den Wein schickte er der Garnison in Mainz. Drei engagierte Winzer haben das Tempelchen renoviert und klassische Reben angelegt: Im unteren Hang dominiert Muschelkalk, oben Lössboden. Ideal für Riesling, Burgunder oder Silvaner.
> Zu der anderen Lagen von Elsheim: Bockstein
> Drei Winzer sind im Besitz des Elsheimer Tempelchens: https://www.elsheimer-tempelchen.de/
> Informationen zum Präfekten Baron Jeanbon St. André. Er stand an der Spitze des Départements Donnersberg. Die Mainzer nannten ihn Schinkenandres" (verfremdet von franz. jambon = Schinken). http://www.ingelheimer-geschichte.de/index.php?id=296