Heidesheimer Geißberg, © Torsten Silz© Torsten Silz
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Heidesheimer Geißberg

Endlich mal ein Lagenname, der sich tatsächlich auf das Tier bezieht. Die Lage wurde 1587 mit dem Namen „ahm geißbergk“ urkundlich erwähnt und ursprünglich als Ziegenweide genutzt. In historischen Quellen wird gar von „Streit um Weiderechte“ berichtet. Die „Geiß“ (von mittelhochdeutsch geiʒ) steht für die weibliche Hausziege. Kleine Hecken und Obstplantagen wechseln sich mit Weinbergen ab. Westlich der Einzellage, die vor allem durch sandige Böden geprägt ist, kann ein Findling bestaunt werden. Außerdem ruhen dort die Überreste einer Wasserleitung, die gen Ingelheim geführt haben soll. Lange Zeit dachte man, die Kanäle seien römisch. Mittlerweile weiß man, dass sie bereits aus dem frühen Mittelalter stammen.

Heidesheimer Geißberg, © Torsten Silz
Heidesheimer Geißberg
Heidesheimer Geißberg, © Torsten Silz
Heidesheimer Geißberg
Heidesheimer Geißberg, © Torsten Silz
Heidesheimer Geißberg
Heidesheimer Geißberg, © Torsten Silz
Heidesheimer Geißberg
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Heidesheimer Geißberg

Daten und Fakten

Rebfläche: 10 Hektar Gemeinde: Meereshöhe: 120-180 m Exposition: Ostnordost nach Nord drehend
Bereich:
Bingen
Region:
Kaiserpfalz
Einzellage:
Geißberg
Gemarkung:
Heidesheim

Bodenarten

Sand/Rigosol

Sand Rigosol

Windablagerungen von kalkhaltigem Staub-Sand in den Eiszeiten

Tiefgründiger, kalkhaltiger Sandboden, nur mäßige Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, sehr gute Durchlüftung, mäßige bis gute Erwärmbarkeit, meist ausreichend nährstoffhaltig, kalkhaltig, sehr gute Durchwurzelbarkeit

Eher Rot- als Weißwein, dicke Beerenhaut durch Wärme, fruchtintensiv, tiefgründig, sanfte Säure, dichte Struktur, bereits in der Jugend offen, Reifezeit von Vorteil, Balance, Vielschichtigkeit.

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