Heidesheimer Geißberg
Endlich mal ein Lagenname, der sich tatsächlich auf das Tier bezieht. Die Lage wurde 1587 mit dem Namen „ahm geißbergk“ urkundlich erwähnt und ursprünglich als Ziegenweide genutzt. In historischen Quellen wird gar von „Streit um Weiderechte“ berichtet. Die „Geiß“ (von mittelhochdeutsch geiʒ) steht für die weibliche Hausziege. Kleine Hecken und Obstplantagen wechseln sich mit Weinbergen ab. Westlich der Einzellage, die vor allem durch sandige Böden geprägt ist, kann ein Findling bestaunt werden. Außerdem ruhen dort die Überreste einer Wasserleitung, die gen Ingelheim geführt haben soll. Lange Zeit dachte man, die Kanäle seien römisch. Mittlerweile weiß man, dass sie bereits aus dem frühen Mittelalter stammen.