Ökoweingut Theo Schütte
Über viele Generationen bewirtschafteten die Vorfahren der Familie Schütte einen kleinen, typisch rheinhessischen Weinbaubetrieb. Der Name des heutigen Weingutes änderte sich dabei durch die Zeiten von Lott über Fuchs zu Schütte, da die Frauen den Betrieb mit der Heirat weitergaben. Eine entscheidende Zäsur setzte Anton Fuchs: Er war von Hause aus Bayer und wuchs in München auf. Er studierte in Weihenstephan Brauereiwesen, doch die Liebe verschlug ihn in den rheinhessischen Weinbaubetrieb. Manches beim Brauen Gelernte konnte er nun in der Weinerzeugung neu entdecken. Fuchs machte mit pfiffigen Ideen auf sich aufmerksam:
"Mein Versand ist Hamburg bis Partenkirchen also Nord – Süd begehrt trinkt Alsheimer Wein."
Letztlich hat die Familie Schütte die traditionelle Bewirtschaftung ihrer Vorfahren durch den heutigen ökologischen Weinbau beibehalten und zum Leitbild erhoben. Albrecht Schütte stellte nach seinem Jurastudium das Weingut zu Beginn der Neunziger Jahre auf ökologische Wirtschaftsweise um und trat dem Dachverband ECOVIN bei. Die nachhaltige und bodenschonende Bewirtschaftung des Kulturgutes Wein ist ihm ein Herzensanliegen. Seine Arbeitsweise und seine Ideen werden von seiner Tochter Agnes Schütte weitergeführt und erneuert. Nach ihrem an Archäologiestudium gab sie einen Lehrauftrag der Universität auf, um in Rheinhessen zu ihren Wurzeln zurückzukehren. An der Seite ihres Vaters möchte sie Qualität und Nachhaltigkeit der handwerklichen und entschleunigerter Arbeitsweise gepaart mit Innovation und Neugierde des 21. Jahrhundert hochhalten.